Fall 12
Absplitterungen an zwei Schneidezähnen (Zähne 21 und 22) durch einen Sportunfall.
Restaurierung mittels verschiedener Kompositmassen (Kunststoff).
Fall 13
Frakturen am rechten mittleren (Zahn 11, im Bild links) und linken seitlichen Schneidezahn (Zahn 22, im Bild rechts) nach einem Fahrradunfall; die Dentinwunde an Zahn 11 war vom Notdienst mit einem Zement provisorisch abgedeckt worden.
Aufbau der Zähne 11 und 22 mithilfe mehrerer Kompositmassen (Kunststoff), die sich hinsichtlich Farbe und Transparenz unterscheiden; Austausch der insuffizienten mesialen Füllung an Zahn 12 (im Zahnzwischenraum zum Zahn 11).
Fall 14
Approximalkaries (Zahnzwischenraumkaries) distal und insuffiziente Kunststofffüllung an einem Unterkieferbackenzahn (Zahn 46).
Eröffnung der Approximalkaries.
Hier ist das erweichte Dentin (Zahnbein) und der weiße, demineralisierte (entkalkte) Zahnschmelz erkennbar.
Fertiggestellte Kavität nach vollständiger Kariesexkavation und Entfernung der alten Kunststofffüllung sowie Applikation von Kofferdam (Spanngummi zur Isolierung) und Matrize.
Mittels verschiedener Kompositmassen wurde die Kavität portionsweise aufgefüllt.
Aus dieser Perspektive ist die aufwändige Modellation erkennbar.
Fertiggestellte Kompositfüllung. Die Füllung am dahinterliegenden Zahn 47 (rechts) wurde wegen Randundichtigkeiten ebenfalls ausgetauscht.
Fall 15
Unbefriedigende Ästhetik der Krone an Zahn 21 mit chronischer Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Zudem waren die Nachbarzähne (Zähne 11 und 22) vom Erstbehandler angeschliffen worden.
Darüber hinaus war die Krone nach labial (zur Lippe hin) zu voluminös. Hier sind noch einmal die angeschliffenen Flächen an den Nachbarzähnen gut erkennbar.
Nach Entfernung der alten Krone war das Wurzelkanalfüllmaterial (rosa) bloß liegend; somit war von einer mikrobiellen Kontamination auszugehen.
Auch der Zahnstumpf war in einem desolaten Zustand.
Die Wurzelkanalbehandlung musste daher revidiert werden; hier ein Blick in den Kanal auf die tief abgetrennte neue Wurzelkanalfüllung (rosa).
Aufgebauter und präparierter Stumpf; leider war bereits die ursprüngliche Präparationsgrenze sehr weit subgingival (unterhalb des Zahnfleischrandes) gelegen, was bei vollkeramischen Restaurationen i. d. R. nicht notwendig ist. Die Zahnflächen an den beiden Nachbarzähnen wurden mit Komposit wiederhergestellt.
Einige Wochen nach Eingliederung der Vollkeramikkrone erscheint auch das Zahnfleisch entzündungsfrei (Zahntechnik: Jan Langner GmbH, Schwäbisch Gmünd).
Die Krone fügt sich nun harmonisch in den Zahnbogen ein.
Fall 16
Überstehende Kronenränder, undichte Füllungen, funktionelle Unzulänglichkeiten und nicht zuletzt eine unbefriedigende Ästhetik kennzeichnen die Ausgangssituation.
Die Frontzähne wurden mittels vollkeramischer Teilkronen und Kronen restauriert (Zahntechnik: Jan Langner GmbH, Schwäbisch Gmünd).
Die Seitenzähne wurden je nach Zerstörungsgrad mit Tabletops, Teilkronen oder Kronen versorgt.
In regio 45 und 46 (auf dem Bild links) wurden zuvor zwei Implanate inseriert, die nun Einzelkronen tragen. Die übrigen Zähne erhielten wie im Oberkiefer verschiedenartige vollkeramische Restaurationen.
Fall 17
Nicht immer müssen Zahnlücken mit Implantaten versorgt werden; hier sind die bereits wieder aufgebauten (z. T. nach der Revision von Wurzelkanalbehandlungen) und fertig präparierten Zahnstümpfe dargestellt.
Diese Patientin war bereits über viele Jahre mit einer festsitzenden Brückenkonstruktion versorgt, so dass sie sich erneut für eine solche Restaurationsart entschieden hat.
Knochen und Weichgewebe im Bereich der seit Jahrzehnten bestehenden Lücken waren deutlich geschrumpft, so dass man natürlich Kompromisse hinsichtlich der sogenannten Rot-Weiß-Ästhetik eingehen musste (Zahntechnik: Jan Langner GmbH, Schwäbisch Gmünd).
Um das Risiko von Frakturen zu minimieren, wurden die Gerüstquerschnitte im Bereich der Zahnzwischenräume nach palatinal (zum Gaumen hin) moderat ausgedehnt, ohne die Hygienefähigkeit zu beeinträchtigen.
Dahingegen konnte eine festsitzende Versorgung im Unterkiefer nur durch die Insertion von drei Implantaten in regio 36, 45 und 47 ermöglicht werden. Der Zahn 38 (im Bild rechts oben) kam als Brückenpfeiler aufgrund der knöchernen Situation nicht in Frage. Weil im IV. Quadranten (im Bild links) bereits seit vielen Jahren die hinteren Seitenzähne fehlten, war auch dort ein erheblicher Knochenabbau zu verzeichnen.
Trotz der beschriebenen Schwierigkeiten und der sehr ungünstigen Ausgangssituation kann das Endergebnis als zufriedenstellend bezeichnet werden. Deutlich werden hier auch noch einmal die erhebliche Mittellinienabweichung zwischen Ober- und Unterkiefer und der damit einhergehende Kreuzbiss (umgekehrte Verzahnung).
Fall 18
Dieser Patient wies eine angeborene Schmelzbildungsstörung (Amelogenesis imperfecta) auf.
Alle Zähne wurden mit vollkeramischen Kronen versorgt (Zahntechnik: Jan Langner GmbH, Schwäbisch Gmünd).
Zugleich konnte die korrekte vertikale Dimension (Bisshöhe) wiederhergestellt werden.
Denn der missgebildete Zahnschmelz ist weniger widerstandsfähig und nutzt sich daher umso schneller ab, wodurch sich die Höhe bzw. Länge der Zähne verringert.
Stumpfmodell (Material: Superhartgips) des Oberkiefers, anhand dessen die präparierten (beschliffenen) Zähne gut zu erkennen sind.
Stumpfmodell des Unterkiefers. Jeder Zahnstumpf kann einzeln entnommen werden.